Ich bin selbst ein bisschen erschrocken, wie lange ich hier schon nichts mehr aktualisiert habe. Das ist natürlich nicht hilfreich, sich an alles gelesene zu erinnern.
Versuchen wir es trotzdem:
Für P hatte ich einen Roman eines Autoren auf der Liste, der in Freising geboren wurde und noch immer im Landkreis lebt. Drum war ich ziemlich neugierig auf den ersten Band seiner Regionalkrimireihe. Leider hat er diese dann aber im Chiemgau angesiedelt. Am Buch selbst gibt es nichts zu nörgeln, es folgt dem Erfolgskonzept der meisten ähnlich aufgebauten Krimireihen. Neuer Kommisar kommt ihn die Provinz, ein paar Schrullen bei allen Beteiligten, ein Mord.
Ich mag es gern genug, um auch weitere Bände dieser Serie zu lesen. Wenn ich mal dazu komme.
Dieses Buch hat ein sehr interessantes Thema aufgegriffen, das ich leider nicht gut mit eigenen Worten zusammenfaseln kann, drum kopiere ich mal die Buchbeschreibung von Amazon hier rein:
"In Parlamenten und Betrieben, in Vorständen, Parteien und Universitäten – wo die Frauenquote nicht schon gilt, soll sie bald kommen. Aber noch bevor sie flächendeckend durchgesetzt ist, ist sie bereits überholt. Denn steht Diversen, People of Color, Juden, Muslimen, Menschen mit Behinderung nicht ebenso eine paritätische Vertretung zu wie Frauen? Wie die jüngere Frauen- und Queer-Bewegung ist auch der neue Antirassismus in erster Linie auf Parität aus. Gleichstellung gilt nicht als der Zustand, in dem man frei davon wird, länger auf die Verschiedenheit von Ethnie, Hautfarbe und sexueller Orientierung zu starren, sondern als der, in dem sie maximal sichtbar werden. Die basisdemokratische Gleichstellungsbewegung läuft auf immer kleinteiligere Kämpfe um Sichtbarkeit, Quoten und Finanzmittel hinaus. Und eine Sprache, die stets alle sichtbar machen soll, versinkt in Sprachverwirrung. Ein neues Stadium gesellschaftlichen Zerfalls kündigt sich an."
Leider ist das Buch doch in einer zeitweise sehr schwierigen Sprache verfasst, was dem ungeübten Leser von Fachliteratur ein bisschen die Freude verdirbt.
Für R war der erste Band der "Eingeschworenen"-Reihe dran, eine Serie über eine Horde Wikinger und ihre Schatzsuche (nichts geringeres als Attilas Schatz, welcher gleich mal noch mit dem Nibelungengold in Verbindung gebracht wird). Die Geschichte des jungen Orm beginnt damit, dass er als vermeintlicher Bärentöter von seinem Vater, dem Steuermann eines Wikingerschiffs abgeholt wird und fortan zu den Eingeschworenen gehört. die Geschichte wird nur sehr langsam spannend, Außerdem ist sie, wie man das von Wikingern erwartet, etwas derb und brutal und es ist auch ein bisschen Fantasy dabei. Der zweite Band liegt bereits bei mir und wird auch im kommenden Jahr dran kommen.
Beim Durchstöbern der SüBo (onleihe, auf die man u.U. mit seinem Bücherei-Account Zugriff bekommt) habe ich dieses Doctor Who Buch entdeckt und konnte natürlich nicht widerstehen. Es ist eine Episode des 4. Doctors und Romana, die nie vollständig gedreht wurde und somit nie im TV zu sehen war. Man merkt deutlich den Stil von Douglas Adams, dem Drehbuchautor, auch wenn diese Geschichte letztendlich von Gareth Roberts niedergeschrieben wurde. Sie ist in jedem Fall sehr who-esk und witzig und spannend und voller Einfälle und wundersamer Auflösungen. Als Fan ein Muss.
Und wenn ein neuer Eberhofer veröffentlicht wird, kann ich natürlich keine Minute damit warten, ihn augenblicklich zu lesen. Dieser hier ist wohl der letzte Roman der Eberhofer Reihe. Zumindest interpretiere ich den Text am Schluss dahingehend.
In Bezug auf die Geschichte ist er auf jeden Fall stimmiger und weniger albern als der Vorgänger. Ich war ja eh der Meinung, dass die Qualität der Romane seit einger Zeit nachließ und die Originalität verloren geht. Daher wäre dieser Band tatsächlich ein guter Abschluss der Reihe.
Natürlich sind alle liebgewordenen Charaktere nochmal am Start und ob Susi tatsächlich Bürgermeisterin wird, werden wir vielleicht nie erfahren.
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