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Gebt mir ein B, gebt mir ein E, gebt mir ein G, gebt mir ein S...

sindyk

Aktualisiert: 7. Nov. 2023

nein, Begs ergibt hier weder einen Sinn noch hat es irgendeinen anderen Hintergrund. Es sind lediglich die Buchstaben, des Alphabets, die ich in den vergangenen Wochen "abgelesen" habe.


Angefangen bei B, wie Bauernopfer, was wohl den Anfang einer Odenwald-Krimi-


serie markiert. Es geht um unerwartet tiefreichende Fälle von Sektentum, Kindesmissbrauch und am Rande sogar um Spionage. Die Geschichte ist interessant geschrieben und ausreichend spannend, aber irgendwie reißt sie einen trotzdem nicht richtig mit. Zumindest nicht so dolle, dass ich mir gleich das nächste Buch aus der Serie rausgesucht hätte.





Das Buch für E war der Jugendroman "Erebos", auf den ich schon lange neugierig war. Und ich muss sagen, es ist wirklich sehr gut. Sehr flüssig zu lesen (war nach 5 Tagen inkl. zwei Nachtsschichttagen, wo ich kaum zum lesen komme, durch), spannend und aufregend geschrieben. Die Faszination von Erebos kann man als ehem. WoW-Spieler ganz gut nachvollziehen, die RL-Sonderaufträge brachten einen gewissen Nervenkitzel rein, das Ende erinnert an "Die Welle".

Die Auflösung war dann zwar ein bisschen profan, aber da es ein Jugendroman ist, sollte man da nicht so streng sein. Es ist auf jeden Fall auch dazu geeignet, den eigenen Computerspielkonsum und seine sozialen Folgen mal zu hinterfragen und zu reflektieren, ob das alles noch so gesund ist.



Für G hab ich aus den Beständen meines Mannes "Der Geschmack von Apfelkernen" herausgezogen. Er meinte, es sei eher ein Roman für Frauen. Nunja, damit hat er wohl recht.

An sich kann ich weder dem Titel noch dem Einband etwas abgewinnen, gekauft hätte ich mir den Roman so also nie. Aber beurteile nie ein Buch nach dem Einband, heißt es ja immer, also bin ich doch recht unvoreingenommen rangegangen. Die Geschichte selbst ist ganz nett, romantisch, ein bisschen witzig, ein bisschen dramatisch und ein bisschen absurd. Die Sprünge in der Handlung fand ich leider etwas verwirrend, da die Autorin die Geschicke dreier Generationen, bunt durcheinandergemischt erzählt und man manchmal ganz schön bei der Sache sein muss, um zu kapieren, was jetzt wieder Phase ist. Auch die detailreichen Beschreibungen von Gerüchen und Gartenbepflanzungen und solchem Kram hat die Autorin für meinen Geschmack zum Teil etwas übertrieben.

Das Ende ich gleichzeitig melancholisch und optimistisch und passt gut zum ganzen Buch.



Zu guter Letzt für heute ein recht kurzer französischer Krimi, der wohl auch schon relativ alt ist. Den gabs mal bei Prime-Reading für lau und war seitdem in meiner Bibliothek gespeichert. Er liest sich genau so, wie sich französische Filme immer anfühlen: ein bisschen hektisch, ein bisschen affektiert, ein bisschen drüber. Es ist ein "Krimi", obwohl die Ermittler wenig zu tun haben, da sich alles gleichzeitig entwickelt und wahnsinnig schnell geht: Bei einem Erdbeben in Aix ergibt sich eine Zweckgemeinschaft einiger mehr oder minder erfahrener Krimineller beim Plündern eines Juweliers und dem Versuch, mit der Beute aus der kaputten Stadt zu entkommen. Hier irgendwie ins Detail zu gehen, hieße die Hälfte der Spannung zu zerstören, da die Zusammenhänge bis zum Showdown immer bizarrer werden. Drum lass ich das mal und sage: wer eine rasante Hatz mit verrückten Wendungen geniesen kann, der lese das Buch. Es ist mit weniger als 200 Seiten auch nicht allzu umfangreich.




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